Große Träume oder Ziele bedeuten in aller Regel auch einen damit verbundenen, großen finanziellen Aufwand. Die Anschaffung eines Neuwagens, der Erwerb einer Immobilie oder der Kauf moderner elektronischer Geräte können nur ein paar Beispiele sein. Weil es nicht jedem immer möglich ist, diese Dinge komplett mit dem eigenen Ersparten zu stemmen, gibt es die Möglichkeit einer Finanzierung. Und wenn es um Geld geht, dann will selbstverständlich jeder damit verbundene Schritt gut überlegt sein.
Derart wichtige Entscheidungen sollten nur dann getroffen werden, wenn sie auch wirklich von Anfang bis Ende durchdacht sind. Mehr Klarheit, noch lange bevor es zur Unterschrift unter den Darlehensvertrag kommt, verschafft ein Finanzierungsrechner. Wobei er ganz konkret hilft, was zu berücksichtigen ist und welche Vorteile er hat – auf das und noch mehr gibt es auf dieser Seite die passenden Antworten.
Am häufigsten dürfte einem der Begriff der Finanzierung im Zusammenhang mit Immobilien begegnen. Hier ist sehr oft von einer Baufinanzierung oder eben auch einer Immobilienfinanzierung die Rede. Allein diesen Bereich zu betrachten, wäre aber nur bedingt richtig. Vielmehr kommt eine Finanzierung immer dann in Frage, wenn das Eigenkapital nicht ausreicht, um eine bestimmte Anschaffung zu tätigen. Klar – beim Bau eines Eigenheims oder dem Erwerb einer Eigentumswohnung ist die Messlatte natürlich besonders hoch angesetzt. Anlässe für eine Finanzierung gibt es jedoch noch weitaus mehr.
Der Kauf eines Neu- oder Gebrauchtwagens mag ein weiterer Grund sein. Manche ziehen einen Kredit auch schlichtweg für eine exklusive Reise in Erwägung oder, um sich hochpreisige Konsumgüter zu leisten. Nicht zu vergessen ist die Umschuldung als besondere Form der Anschlussfinanzierung.
Um es auf den Punkt zu bringen: Die Finanzierung erlaubt eine schnelle Anschaffung, wenn die eigenen monetären Mittel dafür nicht ausreichen. Nach Auszahlung des Darlehens ist der Kreditnehmer dazu verpflichtet, die Summe in Form monatlicher Raten zu begleichen. Zusätzlich erhebt die Bank Zinsen, die je nach aktueller Wirtschaftslage und der Bonität des Kunden variieren.
Der Begriff der Finanzierung vermag viele Facetten anzunehmen. Das lässt sich ganz einfach erklären: Mit unterschiedlichen Anschaffungen sind oftmals auch spezielle Darlehen verbunden, mit denen besondere Konditionen einhergehen.
Ein plakatives Beispiel dafür ist die Finanzierung eines Fahrzeugs. Hier hat die Bank die Gelegenheit, günstigere Rahmenbedingungen zu schaffen, als das bei einem Kredit ohne konkreten Verwendungszweck möglich ist. Immerhin wird das Auto als Sicherheit betrachtet. Zeigt sich der Kreditnehmer unerwartet nicht mehr dazu imstande, die Raten wie vereinbart zurückzahlen, lässt sich der Wagen immer noch verkaufen. Somit besteht aus Sicht des Kreditinstituts ein geringes Ausfallrisiko. Die wichtigsten Arten von Finanzierungen fasst die nachfolgende Übersicht zusammen.
Der Zweck dieser Finanzierung steht mit einer Immobilie in Zusammenhang. Das kann der Erwerb einer Eigentumswohnung ebenso sein wie die Sanierung. Zudem fallen der Kauf oder der Bau und ebenso die Sanierung eines Eigenheims unter diesen Begriff. Gleiches gilt für den Grundstückserwerb.
Typisch sind hohe Darlehenssummen und daher lange Laufzeiten. Als üblich gilt zudem eine Zinsbindung. Das ist der Zeitraum, in dem ein vereinbarter Zins gezahlt wird. In aller Regel bewegt sich diese Spanne zwischen 5 und 30 Jahren.
Anmerkungen zur Baufinanzierung
Die am häufigsten angewandte Form der Baufinanzierung ist das Annuitätendarlehen. Der Kredit wird dafür in gleichbleibend hohen Raten – den sogenannten Annuitäten – zurückgezahlt. In dem Betrag sind Zinsen und Tilgung eingeschlossen.
Zumeist ist diese Finanzierung zum Ende der Laufzeit noch nicht vollends zurückgezahlt. Dann greift die Anschlussfinanzierung, mit welcher der Rest getilgt wird. Sie kann über die gleiche Bank oder aber ein anderes Kreditinstitut erfolgen.
Oft vereinbaren Bank und Kreditnehmer die Konditionen einer Finanzierung für einen bestimmten Zeitraum, nicht aber für die gesamte Dauer. Drei Monate vor dem Ablauf muss der Kunde von seiner Hausbank ein neues Angebot unterbreitet bekommen. Er kann es annehmen oder ablehnen. Womöglich hält ein anderes Kreditinstitut bessere Konditionen bereit.
Diese Form der Finanzierung schließt Fahrzeuge aller Art ein, sodass auch Wohnwagen und Wohnmobile sowie Zweiräder dazugehören. Neben der Anschaffung kann der Zweck aber auch in der Reparatur bestehen. Die Banken verlangen oftmals einen Nachweis wie den Kaufvertrag oder den Fahrzeugbrief.
Anmerkungen zur Autofinanzierung
Mit Hilfe des Darlehens lässt sich das Fahrzeug in bar bezahlen. Das bringt nicht selten den Vorteil eines Preisnachlasses mit sich. Bis zu zehn Prozent Rabatt sind durchaus denkbar.
Ein Finanzierungsrechner ist ein kostenloses Tool, das die Möglichkeit gibt, die Rahmenbedingungen eines Darlehens abzutasten. Niemand entscheidet sich schließlich für einen beliebigen Kredit, sondern möchte im Vorfeld Gewissheit, welche Kosten ihn erwarten. Die Nutzer eines solchen Rechners haben die Chance, beliebig viele Szenarien zu testen. Das dazugehörige Prinzip bleibt stets gleich. Sie bestimmen dabei die folgenden Parameter selbst:
Der Finanzierungsrechner ermittelt für den Kunden daraufhin die folgenden Angaben:
Wenngleich es für den potenziellen Kreditnehmer keine in Stein gemeißelten Werte sind, so erleichtern sie ihm dennoch die Planung. Aus den Ergebnissen des Finanzierungsrechners geht hervor, welches Darlehen in welcher Höhe mit den persönlichen Voraussetzungen realistisch erscheint. Hier ist es durchaus empfehlenswert, mit verschiedenen Zahlen zu arbeiten und mehrere Optionen durchzuspielen. Bevor überhaupt ein Berater kontaktiert oder gar ein Angebot eingeholt wird, tasten die Kunden – salopp formuliert – erst einmal ab, wie viel Kredit sie sich überhaupt leisten können.
Tipp!
Damit Sie möglichst greifbare Zahlen für den Finanzierungsrechner verwenden können, erleichtert Ihnen eine Haushaltsrechnung den Umgang. Sie stellen darin ganz einfach die wichtigsten Einnahmen und Ausgaben einander gegenüber, die Sie jeden Monat erwarten. Daraus geht recht schnell hervor, welcher finanzielle Spielraum noch für die Raten vorhanden ist.
Hinter dem Gebrauch eines Finanzierungsrechners steht die Absicht, den finanziellen Aufwand und zeitlichen Rahmen abzuschätzen, der auf Sie zukommt, wenn Sie einen Kredit aufnehmen möchten. Er soll Ihnen die Planung im Vorfeld komfortabler gestalten. Die folgenden Parameter sind dabei entscheidend.
Welcher Betrag soll finanziert werden? Von der Kreditsumme hängt in ganz entscheidendem Maße die Höhe der monatlichen Raten ab. Dieser Betrag lässt sich jedoch nicht beliebig hoch ansetzen, sondern richtet sich nach der Bonität des Kunden. Die Bank muss schließlich sicherstellen, dass der Kredit auch wie vereinbart getilgt werden kann. Je besser sich die finanzielle Situation des Kunden gestaltet, umso größere Darlehen sind grundsätzlich denkbar.
Über welchen Zeitraum soll der Betrag finanziert werden? Die Laufzeit meint die Dauer, innerhalb welcher der Kredit zurückzuzahlen ist. Sie nimmt auf zwei Parameter des Kredits Einfluss. Das ist einerseits die Frage, in welchen Beträgen die Summe des Kredits auf die monatlichen Raten verteilt wird. Andererseits beeinträchtigt sie auch die Zinskosten. Dabei gilt:
Der Kunde muss dazu gewissermaßen einen Balanceakt vollführen: Es gilt, die Laufzeit idealerweise so zu wählen, dass sie möglichst kurz ist, um die Gesamtkosten gering zu halten. Gleichzeitig sollte sie auch ausreichend lang sein, sodass das monatliche Budget nicht überstrapaziert wird.
Wie hoch fällt die Verzinsung der Kreditsumme aus? Der Effektivzins fasst den Sollzins und alle zusätzlichen Kreditkosten zusammen. Er ist somit für den Kunden besonders aussagekräftig und ein wichtiges Kriterium für einen Kreditvergleich. Beim Gebrauch eines Finanzierungsrechners lässt sich dieser Parameter zwar selbst bestimmen – in der Realität hängt dieser von der finanziellen Situation des Kunden und den konkreten Konditionen der jeweiligen Bank ab.
Mit Hilfe dieser Parameter gibt der Finanzierungsrechner zwei wichtige Werte aus: den entstehenden Zinsaufwand sowie die Kosten der Finanzierung. Optional stellen manche Tools einen Tilgungsplan auf.
Dieser Betrag beinhaltet die Summe aller Zinsen.
Aus der Höhe der Kreditsumme und den Zinsen ergeben sich die Finanzierungskosten. Das ist der Gesamtbetrag, der bis zum Ende der Laufzeit an die Bank zurückgezahlt wird.
In Form einer tabellarischen Übersicht zeigt ein solcher Plan, welche Raten und Zinsen bei den jeweiligen Konditionen an die Bank monatlich oder pro Jahr zu begleichen sind.
Ein Finanzierungsrechner soll in erster Linie als Wegweiser verstanden werden. Er hilft dabei, einen Überblick zu den denkbaren Konditionen zu erhalten. Und „denkbar“ ist in der Tat das richtige Stichwort, denn für gewöhnlich weicht das tatsächliche Angebot einer Bank noch einmal von den ermittelten Werten eines solchen Tools ab. Dafür gibt es gute Gründe, denn jeder Kunde ist individuell zu betrachten und wendet sich mit unterschiedlichen finanziellen Voraussetzungen an das Kreditinstitut. Das berücksichtigt die Bank in jedem Fall und zieht darüber hinaus weitere Kriterien hinzu – die folgenden Aspekte gilt es, bei einem Finanzierungsrechner zu bedenken.
Für verschiedene Zwecke gibt es die darauf zugeschnittenen Finanzierungen. So lässt sich die Anschaffung eines Fahrzeugs nicht mit einem Baukredit vergleichen. Dementsprechend existieren verschiedene Rechner, die auf das jeweilige Vorhaben ausgerichtet sind. Es kommt also darauf an, den jeweils richtigen für das eigene Vorhaben zu nutzen.
Bestimmten Zielgruppen können von speziellen Konditionen bei einer Finanzierung profitieren. So ist beispielsweise der Beamtenkredit für Personen des Öffentlichen Dienstes geschaffen worden. Durch das gesicherte Einkommen und den ebenfalls gesicherten Arbeitsplatz bestehen für die Banken weniger Risiken, woraufhin sie niedrigere Zinsen veranlassen.
Der Effektivzins oder alternativ auch effektiver Jahreszins genannt, umfasst die Sollzinsen des Kredits und mögliche Nebenkosten. Diese können etwa durch Bearbeitungsgebühren entstehen. Nun hat dieser Wert für den Finanzierungsrechner eine entscheidende Bedeutung, doch der Nutzer vermag im Vorfeld nicht präzise vorherzusagen, wie hoch er tatsächlich ausfallen wird. Die Konditionen hängen letztlich von der Einschätzung der Bank und ihrem Angebot ab.
Trotzdem die Ergebnisse des kleinen Helfers stets unter Vorbehalt zu betrachten sind, so ist es in jedem Fall empfehlenswert, einen Finanzierungsrechner online zu nutzen. Welche Vorteile er mit sich bringt – das zeigt die nachstehende Übersicht noch einmal zusammenfassend.
Er macht es einfach | Das Bedienen beschränkt sich auf die Eingabe von Zahlen und einiger Mausklicks. Umgehend erhalten Sie ein Ergebnis. |
Er ist kostenlos | Auf die Dienste eines Finanzierungsrechners können Sie beliebig oft setzen – die Nutzung ist unverbindlich und es entstehen keine Kosten. |
Er weist den Weg | Mit dem Finanzierungsrechner schaffen Sie die Grundlage für einen späteren Kreditvergleich. Sie gewinnen einen ersten Überblick, welche Darlehenssumme mit den persönlichen Voraussetzungen möglich ist und welche Konditionen dabei zu erwarten sind. |
Er hilft beim Planen | Sie probieren verschiedene Szenarien durch und haben im Endergebnis die Konstellation gefunden, die für Ihren angestrebten Kredit ideal passen würde. |
Er schafft Transparenz | Wie verändern sich die Kosten, wenn an den einzelnen Parametern geschraubt wird? Die Antwort liefert das Tool in Sekundenschnelle. Gibt es auch einen Tilgungsplan aus, werden die zu begleichenden Raten und Zinsen übersichtlich dargestellt. |
Mit einer klaren Vorstellung im Kopf, wie hoch die Darlehenssumme sein soll und wie die Rahmenbedingungen im Idealfall gestaltet sein könnten, haben Sie es im Anschluss umso leichter, verschiedene Angebote miteinander zu vergleichen.